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Veranstaltungen

Vorstellung und Diskussion alternativer Antriebsarten im Straßenverkehr

AMC Clubabend mit Vortrag von Werner Kübler/Motorenentwicklung MAN

Seit über 40 Jahren ist Werner Kübler bei MAN beschäftigt und in der Motorenentwicklung tätig. Er berichtete aus seiner beruflichen Umfeld heraus allen Teilnehmern des offenen Clubabends mit welchen Themen sich Fahrzeughersteller aktuell auseinandersetzten und worauf sich die Verbraucher einstellen müssen.
EU-weit werden Verbräuche von Fahrzeugen aktuell vom Tank bis zum Rad gemessen (tank-to-wheel), bzw. von der Zapfsäule/Ladestation bis zum Rad. Die Hersteller werden folglich dazu angehalten in dieser Wirkkette die Emissionen zu reduzieren.

 

Selbstverständlich schneiden dabei Elektrofahrzeuge am besten ab, da von der Ladestation/Akku bis zum Rad keine Emissionen entstehen, was dazu führt, dass alle Hersteller in Elektromobilität investieren um zumindest ihre Flottenverbräuche senken zu können, so auch MAN.
Die Produktion eines Akkus für einen rein elektrisch betriebenen PKW verbraucht sehr viel Energie. Mit der gleichen Energie könnte ein Auto mit Verbrennungsmotor über 100.000 km weit fahren. Es ist klar, dass die Betrachtungsweise „tank-to-wheel“ am Clubabend des AMC für reichlich Diskussionsstoff sorgte, da nicht nur diese sehr kurze Wirkkette sondern der gesamte Prozess von der Herstellung über den Betrieb bis hin zur Entsorgung betrachtet werden müsste um eine Antriebsart als wirtschaftlich, emissionsarm und somit umweltfreundlich einstufen zu können.
Natürlich unterliegen auch fossile Kraftstoffe einer durch den Raffinationsprozess energieaufwändigen Herstellung. Auch die Herstellung synthetischer Kraftstoffe ist aufwändig, jedoch ist der Nutzen und die dabei entstehende geringe Emission sehr interessant, so Werner Kübler. Mit synthetischen Kraftstoffen könnten die bereits bestehenden Diesel- und Benzinmotoren betrieben werden, nur umweltschonender. In der Basis bestehen synthetische Kraftstoffe aus Wasserstoff und Kohlenstoff. Es gibt sogar eine Methode den nötigen Kohlenstoff aus CO2 aus der Luft zu gewinnen. Bei der Verbrennung von Wasserstoff entstehen Stickoxide, welche allerdings durch Adblu in Stickstoff umgewandelt werden und somit keine Umweltrelevanz mehr haben. Ein durchaus nicht zu vernachlässigender Ansatz, so waren sich alle Besucher des Clubabends in der Diskussion einig, allerdings müssten alternative Kraftstoffe erst für den Straßenverkehr zugelassen werden.
Möglichkeiten gibt es viele aber eines ist klar, die Hersteller müssen über die nächsten Jahre den CO2-Ausstoß deutlich reduzieren und dies ist nur in Verbindung mit riesigen Mehrkosten zu bewerkstelligen, die letztelendes auch der Verbraucher mit tragen wird, erklärt Werner Kübler.

 

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